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Toilettensitz erleichtert Monitoring bei Herzinsuffizienz
Chronische Herzinsuffizienz gehört in unserer Gesellschaft zu den häufigsten Diagnosen und Todesursachen. Durch die Erkrankung entstehen jährlich enorme Kosten. Etwa jeder zweite Patient, der mit akuten Symptomen behandelt werden muss, wird innerhalb eines halben Jahres erneut in eine Klinik eingeliefert. Werden die ersten Anzeichen bereits frühzeitig erkannt, kann durch eine entsprechende Intervention Schlimmeres verhindert und eine Einlieferung ins Krankenhaus möglicherweise vermieden werden. Ingenieure des Rochester Institute of Technology entwickelten und validierten dazu ein in einen Toilettensitz integriertes kardiovaskuläres Überwachungssystem. Die batteriebetriebene und kabellose Technologie ist in der Lage, wichtige klinische Parameter wie den Blutdruck, das Herzschlagvolumen, die Herzfrequenz und die Sauestoffsättigung des Blutes zuverlässig zu messen. Auf diese Weise wird der Patient mehrmals täglich kontrolliert, ohne selbst aktiv werden zu müssen. Veränderungen können gemessen werden, bevor der Erkrankte Symptome verspürt, und sofort an einen Kardiologen übermittelt werden. Marktreif ist das neue System noch nicht. Bevor aus dem heimischen Toilettenbesuch ein virtueller Gang zum Arzt werden kann, sind weitere Studien nötig. |
Quelle
Conn NJ et al. In-Home Cardiovascular Monitoring System for Heart Failure: Comparative Study. JMIR Mhealth Uhealth 2019;7(1):e12419
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