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Engpässe wegen zu viel Export
Blick in die Niederlande
Ende November hatte der niederländische Pharmazeutinnenverband (NOVA) gemeinsam mit verschiedenen anderen Organisationen einen Brandbrief an den zuständigen Minister für Gesundheitsversorgung und Sport, Bruno Bruins, geschickt. Im Jahr 2017 hätten öffentliche Apotheken 1,7 Millionen Frauen mit hormonalen Kontrazeptiva versorgt, schildern sie darin. 1,2 Millionen hätten eine generische Variante der Kombinationspille mit Ethinylestradiol und Levonorgestrel bekommen, und genau diese sei schon seit Anfang September kaum noch erhältlich. Der Minister versuchte zu beruhigen. Nun ist das Thema mit einem Artikel in der Tageszeitung „Trouw“ jedoch wieder hochgekocht. Darin werden schwerwiegende Vorwürfe gegenüber den Apothekern, beziehungsweise einigen „schwarzen Schafen“ des Berufsstandes erhoben. Sie verkauften Medikamente an das Ausland, die eigentlich für niederländische Patienten bestimmt seien und provozierten damit die Verknappungen, so die Behauptung. Die Königlich-Niederländische Gesellschaft zur Förderung der Pharmazie (KNMP) weist das zurück. „Wir erkennen uns hier nicht wieder“, sagt deren Vorsitzender Gerben Klein Nulent. |
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