DAZ aktuell

Importquote abschaffen!

Forderung der AOK Ba-Wü

ks/ral | Die AOK Baden-Württemberg lässt nicht locker. Aus Sicht der gesetzlichen Ortskrankenkasse soll die Importquote unbedingt abgeschafft werden. Von der vom Gesetzgeber vorgeschlagenen differenzierteren Preisabstandsklausel hält die Kasse nichts.
Foto: AOK

Die AOK Baden-Württemberg kritisiert die Importquote schon lange. Mittlerweile haben sich sowohl der Gesetzgeber als auch die Rahmenvertragspartner daran gemacht, die bestehenden Regelungen zu modifizieren. Der vom Kabinett beschlossene Regierungsentwurf sieht vor, dass Apotheken weiterhin verpflichtet sind, Importarzneimittel abzugeben, wenn in drei Stufen differenzierte Preisabstände überschritten sind: Bei Bezugsarzneimitteln bis zu 100 Euro muss der Preis des Imports mindestens 15 Prozent niedriger sein. Bei Bezugsarzneimitteln zwischen 100 und 300 Euro muss der Preisabstand zum Import mindestens 15 Euro betragen, liegt der Originalpreis über 300 Euro, müssen es mindestens fünf Prozent Preisabstand sein. Genauso werden „preisgünstige Importarzneimittel“ im neuen – noch nicht endgültig abgesegneten – Rahmenvertrag zwischen Deutschem Apothekerverband und GKV-Spitzenverband definiert. Angesichts der Entwicklungen hat die AOK Baden-Württemberg das Thema nochmals auf ihrem Mediaportal angesprochen und bezeichnet die Abschaffung der Importquote dabei als „einzig sinn­volle Option“. |

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