Gesundheitspolitik

Krisenstab einberufen

Wie die Regierung SARS-CoV-2 eindämmen will

ks | Um die Corona-Epidemie zu bekämpfen, haben Bundesinnen- und Bundesgesundheitsministerium in der vergangenen Woche den im Pandemieplan des Bundes vorgesehenen Krisenstab eingesetzt. In diesen sind auch andere Ministerien eingebunden, für fachliche Expertise sorgen u. a. Vertreter des Robert Koch-Instituts. Ziel ist, die Bevölkerung so gut wie möglich zu schützen und die Epidemie soweit wie möglich einzudämmen.

Derzeit gibt es stündlich neue Nachrichten zur Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2. Die Situation kann sich jederzeit ändern und entsprechend neue und angepasste Reaktionen verlangen. Vergangene Woche ist bereits einiges in die Wege geleitet worden. So trat der nationale Krisenstab zusammen, der sich laut Innenminister Horst Seehofer mit zwei zentralen Fragen befasst: Wie lassen sich die Infektionsketten in Deutschland unterbinden und wie lassen sich die Infektionsketten nach Deutschland in den Griff bekommen? Konkret geht es etwa darum, für mehr Sicherheit im Reiseverkehr zu sorgen („Aussteigekarten“) oder den Umgang mit Großveranstaltungen. Auch das Thema Schutzausrüstung steht auf der Agenda. Denn Atemmasken und Schutzanzüge für Praxen und Kliniken sind jetzt schon knapp – schließlich ist die Nach­frage weltweit groß. Zudem kommt die Ware häufig aus China. Nun sollen die Lagerbestände in Deutschland geprüft werden. Es gilt, im Land zu behalten, was da ist und gegebenenfalls mehr zu beschaffen.

Zudem hat Gesundheitsminister Jens Spahn die Bundesländer ge­beten, ihre Pandemiepläne zu ak­tualisieren und ein mögliches Inkraftsetzen vorzubereiten. Diesen Mittwoch will sich Spahn mit den Länderkollegen in Berlin treffen. Weiterhin gab es ein Treffen Spahns mit Vertretern der Ärzte, Krankenhäuser, Apotheker, Kassen und der Pflege. Hier hat man sich u. a. darauf geeinigt, bei einem Infektionsverdacht besser einmal mehr auf das Virus zu testen als einmal zu wenig. Am Geld dürfe es nicht scheitern, betonte Spahn. |

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