Rohertrags-Monitor September 2020

Der Gesamtabsatz ging im September um 2,9 Prozent zurück, obwohl der September 2020 einen Arbeitstag mehr hatte als der September im Jahr zuvor. Dass mit Blick auf die GKV im Berichtsmonat eine positive Absatzentwicklung von 2,5 Prozent zu verzeichnen war, lag an der wiederum positiven Entwicklung bei den Hochpreisern und den Impfstoffen im Sprechstundenbedarf. In den ersten drei Quartalen lag das Minus dagegen bei 1,3 Prozent.

Die Selbstmedikation (OTC) verzeichnete im September mit 11,3 Prozent wieder den stärksten Absatzrückgang (Januar bis September –8,1 Prozent). Bei den Privatverordnungen lag der Rückgang bei mehr als einem Prozent (–5,3 Prozent).

Bei der Umsatzentwicklung hingegen gab es grundsätzlich positive Vorzeichen, von denen die Apotheken allerdings kaum profitierten, da die Herstellerabgabepreise (ApU)deutlich anstiegen. Der Umsatzzuwachs lag im September insgesamt bei 6,3 Prozent (2,8 Prozent); im GKV-Bereich waren es 8,0 Prozent (3,9 Prozent) und bei den Privatverordnungen 6,8 Prozent (2,0 Prozent). Dagegen gingen das OTC-Segment um 10,5 Prozent (6,7 Prozent) und die Freiwahl um 1,3 Prozent (0,2 Prozent) zurück.

Das spiegelt sich auch in der Handelsspanne wider, die im GKV-Bereich auf 12,53 Prozent des Bruttoumsatzes fiel. Mit der „alten Mehrwertsteuer“ von 19 Prozent läge sie sogar bei 12,21 Prozent. |