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- DAZ 11/2020
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Zahl der Woche: 5,6 Prozent
Insgesamt sind die Ausgaben der GKV 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent auf 251,9 Milliarden Euro gestiegen. Die Einnahmen wuchsen im gleichen Zeitraum um 3,8 Prozent auf 250,4 Milliarden Euro. Unterm Strich haben die gesetzlichen Kassen 2019 also ein Minus von 1,5 Milliarden Euro gemacht.
Auf der Ausgabenseite schlagen unter anderem Mehrausgaben aus dem Pflegepersonal-Stärkungsgesetz und dem Terminservice- und Versorgungsgesetz, die im Jahr 2019 in Kraft getreten sind, zu Buche. Deutlich überproportional haben sich Ausgaben für Heilmittel (plus 15,1 Prozent) entwickelt. Klinikbehandlungen verursachten 2019 3,9 Prozent mehr Ausgaben. Im Bereich der vertragsärztlichen Vergütung stiegen die Ausgaben um rund vier Prozent. Deutliche Steigerungsraten gab es bei Hochschulambulanzen (plus 9,5%) und spezialisierter ambulanter Palliativversorgung (plus 15,1%). Arzneimittelausgaben sind seit Jahren der drittgrößte Ausgabenblock im GKV-Bereich und hatten den vorläufigen Zahlen zufolge 2019 einen Anteil von knapp 17 Prozent an den Gesamtausgaben. Da die detaillierten Ergebnisse erst im Juni kommen, sind auch im Arzneimittelbereich bislang keine konkreten Entwicklungen in einzelnen Bereichen bekannt. Laut Bundesgesundheitsministerium spielten aber auch im vergangenen Jahr wieder die innovativen Arzneimittel „eine zentrale Rolle“. Und hohe Zuwachsraten von 17,5 Prozent gab es bei den Ausgaben für Schutzimpfungen. Allerdings wurden die Kassen durch „deutliche Zuwächse (plus 11,2%) bei Rabattverträgen auch entlastet.
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