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Wirtschaft
Produktionsstart in Marburg
Biontech: Im ersten Halbjahr bis zu 25o Mio. Dosen
Im vergangenen September hatte Biontech die Produktionsstätte auf dem traditionsreichen Gelände der ehemaligen Behringwerke in Marburg vom Schweizer Konzern Novartis erworben und für die Herstellung seines COVID-19-Impfstoffs BNT162b2 umgerüstet. Nachdem das Regierungspräsidium Darmstadt die neue Herstellungserlaubnis für die umgebaute Anlage erteilte, wurde nun mit dem ersten Schritt der Impfstoffproduktion begonnen, so eine Pressemeldung von Biontech am vergangenen Mittwoch. Dabei handle es sich um die Herstellung der mRNA, wobei eine einzelne Charge in der aktuellen Größe für die Produktion von acht Millionen Impfstoffdosen ausreiche.
Nach weiteren Produktionsschritten wie der Reinigung und Konzentration der mRNA sowie der Einbringung in eine Hülle aus Lipiden wird der Impfstoff zu einem Produktionspartner transportiert und dort unter sterilen Bedingungen abgefüllt und fertiggestellt. Danach erfolgt eine Reihe von Qualitätsprüfungen durch Biontechs Qualitätskontrolllabor in Idar-Oberstein sowie durch das für die Freigabe zuständige Paul-Ehrlich-Institut.
Wie Biontech weiter mitteilt, müssen die Produktionsprozesse der neuen Anlagen auf Basis von einer Reihe von Qualitäts- und Validierungsdaten durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) genehmigt werden. Die Validierung sowie die Einreichung der Daten und anderer benötigter Informationen sollen im Februar und März erfolgen. Die Auslieferung der ersten in Marburg produzierten Impfstoffe wird dann voraussichtlich Anfang April starten.
750 Mio. Dosen jährlich
Sobald das Marburger Werk voll betriebsbereit ist, sollen dort jährlich bis zu 750 Millionen Dosen des COVID-19-Impfstoffs produziert werden. Im ersten Halbjahr 2021 plant Biontech, bis zu 250 Millionen Dosen BNT162b2 herzustellen. |
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