... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 69 Prozent

ral | Es läuft äußerst schleppend, die Terminvergabe ist teilweise chaotisch und das Hin und Her beim AstraZeneca-Impfstoff ist mehr als abschreckend – und doch ist die Corona-Impfbereitschaft beim Gros der Deutschen nach wie vor hoch. 69 Prozent wollen sich impfen lassen, sobald sie die Möglichkeit dazu bekommen. 51 Prozent auch dann, wenn man ihnen „nur“ AstraZeneca anbietet.

Im Rahmen einer Blitzumfrage wurden 1001 Personen im Auftrag von RTL und ntv vom Forsa-Institut Anfang April zu ihrer Impfbereitschaft befragt. Verglichen mit einer Mitte März durchgeführten Umfrage zeigte die aktuelle nur wenige Veränderungen. Die Mehrheit hält die Corona-Impfung für wichtig und strebt sie für sich selbst an. Bezüglich der Impfstoffe präferieren die meisten zwar Biontec und Moderna, angesichts der Impfstoffknappheit kommt für viele aber auch AstraZeneca infrage. 57 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie sich auch mit dem russischen Impfstoff Sputnik V impfen lassen würden, wenn dieser in Deutschland verfügbar wäre. 30 Prozent lehnten dies ab. Dass sich die Mehrheit eine schnellere Impfung wünschen würde, zeigen die Angaben zu einer Frage bezüglich der Impfreihenfolge. Die in den Medien teilweise diskutierte Lockerung der bislang geltenden Impfreihenfolge fänden 75 Prozent der Befragten gut. Nur 22 Prozent gaben an, sie hielten nichts davon, die bisherige Impf­reihenfolge aufzulösen.

Sollte in den nächsten Wochen tatsächlich deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung stehen als es aktuell der Fall ist, kann man angesichts der Umfrageergebnisse also wohl davon ausgehen, dass dieser nicht ungenutzt bei Arztpraxen und Impfzentren liegen bleibt, sondern rasch Abnehmer findet. 

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