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Patentfreigabe abgelehnt

EMA-Chefin zu Corona-Impfstoffen

dpa-AFX/ral | US-Präsident Joe Biden hat vor Kurzem die Diskussion um die Patentfreigabe für Corona-Impfstoffe angestoßen. In Europa stößt der Vorschlag auf Skepsis. Unter ­anderem hat sich EMA-Chefin Emer Cooke gegen diese Idee ausgesprochen.
Foto: Imago images/Italy Photo Press

Am 6. Mai hat die US-Regierung bekannt gegeben, einen bereits im vergangenen Jahr von Indien und Süd­afrika bei der Welthandelsorganisation WTO eingereichten Antrag auf zeitweise Patentfreigabe bei Corona-Impfstoffen nicht weiter blockieren und darüber ins Gespräch kommen zu wollen. Impfstoffhersteller weltweit könnten durch die Patentfreigabe die Impfstoffe produzieren, ohne Lizenzgebühren an die Unternehmen zu zahlen, die die Mittel entwickelt haben.

Die betroffenen Impfstoff-Hersteller lehnen den Vorschlag erwartungsgemäß ab. Aber auch außerhalb der Pharmaindustrie stößt er auf Skepsis und Gegenwind. So hat sich unter anderem die Chefin der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) Emer Cooke, gegen die Idee ausgesprochen. Das löse die akuten Probleme nicht und schaffe kein Umfeld für Innovationen, denen die Vakzine zu verdanken seien, sagte Cooke im Interview mit dem „Handelsblatt“ und weiteren europäischen Medien. Dagegen sei alles hilfreich, was zur Produktion und zur internationalen Kooperation beitrage. Die Bundesregierung sieht das genauso. Ein Antrag zu einer Patentfreigabe wurde kürzlich im Bundestag abgelehnt. |

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