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Gesundheitspolitik
GKV-Finanzstabilisierungsgesetz stößt auf breite Ablehnung
ABDA: 6500 Euro weniger Gewinn / BKK Dachverband holt BMWi-Gutachten aus der Mottenkiste
cha | Selten war sich die Gesundheitsbranche so einig: Ob Krankenkassen, Apotheker, Ärzte oder Pharmaindustrie – alle sind verärgert über die Sparpläne im GKV-Finanzstabilisierungsgesetz. Anlässlich der Verbändeanhörung im Bundesgesundheitsministerium am vergangenen Mittwoch äußerten die Betroffenen nochmals ihren geballten Unmut. So kritisierte die ABDA, dass die geplante Erhöhung des Kassenabschlags eine durchschnittliche Apotheke beim Vorsteuergewinn mit rund 6500 Euro pro Jahr belaste. Und das vor dem Hintergrund, dass die letzte Honorarerhöhung zum 1. Januar 2013 erfolgt war. Da erstaunt, dass der BKK Dachverband die Apotheken noch weit mehr schröpfen will und sich dabei auf das unselige BMWi-Gutachten von 2017 bezieht. Doch es könnte noch viel schlimmer kommen: Laut IGES Institut ist das GKV-Defizit höher als angenommen. Der Gesetzentwurf soll am 27. Juli vom Kabinett beschlossen werden. Was sich bis dahin sowie anschließend im parlamentarischen Verfahren noch ändern wird, bleibt abzuwarten.
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