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Gesundheitspolitik
Die Ärzte bekommen mehr Geld
cha | Am vergangenen Mittwoch hat der erweiterte Bewertungsausschuss, der sich aus jeweils drei Vertretern der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und des GKV-Spitzenverbandes sowie drei unparteiischen Mitgliedern zusammensetzt, die Höhe der vertragsärztlichen Vergütung für das Jahr 2023 festgelegt. Danach steigt der Orientierungswert, nach dem sich die Preise für alle vertragsärztlichen und psychotherapeutischen Leistungen berechnen, um 2,0 Prozent. Das entspreche, so der GKV-Spitzenverband, ca. 780 Mio. Euro. Weitere Vergütungselemente, wie die Morbiditätsveränderung der Versicherten, neue Leistungen und der Mengenanstieg im Bereich der extrabudgetären Leistungen, führten insgesamt zu einer Erhöhung von voraussichtlich über 1,4 Mrd. Euro. Rechnerisch erhalte jeder niedergelassene Arzt bzw. Psychotherapeut 11.000 Euro zusätzlich an Honorar. Der KBV-Vorstand zeigte sich bitter enttäuscht über das Ergebnis: Es sei „eine Katastrophe“ für die Praxen, da diese vorerst keinen Ausgleich für die höheren Energie- und Personalkosten erhielten. |
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