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Insgesamt verzeichnete die IKK classic von Januar bis Juni 2022 1.246.617 Fälle von Arbeitsunfähigkeit – über 50 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2021. Hauptursache für die stark gestiegenen Krankenstände war erwartungsgemäß die Corona-Pandemie. Die Krankschreibungen aufgrund einer Corona-Infektion hatten sich bei den IKK classic-Versicherten mit insgesamt 143.606 Fällen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1. Halbjahr 2021: 17.514) verachtfacht; die Anzahl war mehr als doppelt so hoch wie in den gesamten Jahren 2021 und 2020 zusammen. Die meisten Corona-Fälle registrierte die Innungskrankenkasse in den Monaten März (53.668) und April (39.048).
Auffällig war der IKK classic zufolge, dass die durchschnittliche Dauer einer coronabedingten Arbeitsunfähigkeit im 1. Halbjahr 2022 mit knapp zehn Tagen deutlich unter dem Vorjahreswert von 20,69 Tage lag. „Diese Entwicklung passt zu den Eigenschaften der im Untersuchungszeitraum vorherrschenden Omikron-Variante. Diese gilt zwar als hochansteckend, führt aber in vielen Fällen zu milderen Verläufen“, sagt Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender der IKK classic.
Doch nicht nur Corona prägte das Krankheitsgeschehen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Auch akute Atemwegserkrankungen wie die Erkältung waren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifacht und verursachten bei IKK-Versicherten insgesamt 434.627 Arbeitsunfähigkeits-Fälle.
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