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Fast 13 Millionen „Babyboomer“ gehen bis 2036 in Rente

Worauf steuert der Arbeitsmarkt zu?

Die geburtenstarken Jahrgänge von 1957 bis 1965 erreichen in den nächsten 15 Jahren das gesetz­liche Rentenalter. Das entspricht knapp 30 Prozent aller Beschäftigten und Arbeitslosen, die dem Arbeitsmarkt im letzten Jahr zur Verfügung standen.

Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) beruhen auf dem Mikrozensus für 2021. Betrachtet wurde die Bevölkerung zwischen 15 und 79 Jahren, jeweils in Altersgruppen von fünf Jahren (15 – 19, 20 – 25 usw.). Mit dem Ausscheiden der Babyboomer gehen dem Arbeitsmarkt eine große Zahl an Erwerbs­personen verloren, so die Analyse. Und die jüngeren Jahrgänge können diese Verluste nicht ausgleichen.

Abb.: Erwerbspersonen nach Alter [Statistisches Bundesamts (Destatis) 2022]

Ein Blick auf die Zahlen: Von den 50- bis 59-Jährigen waren 2021 im Schnitt 86 Prozent am Arbeitsmarkt aktiv; das entspricht 11,3 Millionen Beschäftigten inklusive der Arbeitslosen. Die beiden nächstjüngeren Altersgruppen (40 bis 49 Jahre) umfassten dagegen nur 8,9 Millionen, eine Differenz von 2,4 Millionen Personen bzw. 21 Prozentpunkten. Und das, obwohl hier die Erwerbsquote mit jeweils 89 Prozent die höchste in allen Altersgruppen war. „Auch die noch relativ große Gruppe der 30- bis 34-Jährigen reicht im Umfang der Erwerbspersonen nicht mehr an die älteren der Babyboomer heran“, so Destatis.

Frauen liegen in allen Altersgruppen zurück

Die Erwerbsbeteiligung von Frauen lag auch 2021 in allen Altersgruppen deutlich unter derjenigen der Männer, schreibt Destatis in der aktuellen Pressemitteilung. In den beiden Gruppen zwischen 30 und 39 Jahren lag die Erwerbsquote rund 11 Pro­zentpunkte niedriger als bei den Männern. Ab 40 bis 64 Jahren betrug der geschlechtsspezifische Unterschied im Schnitt gut 8 Prozent. Hier sieht Destatis noch ein Akti­vierungspotenzial von Frauen für den Arbeitsmarkt. |
 

Literatur
12,9 Millionen Erwerbspersonen erreichen in den nächsten 15 Jahren das gesetzliche Rentenalter. Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) Nr. 330 vom 4. August 2022,

www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/08/PD22_330_13.html

sjo

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