- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 34/2022
- Keine Daten für DiGA-...
DAZ aktuell
Keine Daten für DiGA-Hersteller
KBV zum Digitalpaket
Neben der ABDA und dem BAH hat auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) eine Stellungnahme zum Referentenentwurf für das Krankenhauspflege-Entlastungsgesetz und das damit verbundene Digitalpaket abgegeben. Die KBV stört sich daran, dass Patienten dem Entwurf zufolge Daten, die z. B. aus einer Verordnung vom Facharzt resultieren, künftig auch mit Herstellern digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA-Herstellern) teilen können sollen. „Auch wenn die jeweilige Übermittlung nur mit Einwilligung des Versicherten erfolgen kann, stellt sich die Frage, mit welcher versorgungspolitischen Zielsetzung Hersteller von digitalen Gesundheitsanwendungen Arzneimittelverordnungsdaten erhalten sollen“, schreibt sie in ihrer Stellungnahme. „Wenn durch die Regelungen die bisweilen bereits zu beobachtende Übernahme einer ärztlichen bzw. psychotherapeutischen Versorgung über das Angebot der digitalen Gesundheitsanwendungen hinaus noch weiter befördert werden soll, ist dies nicht akzeptabel.“ Zudem bestehe das Risiko eines unverhältnismäßigen Eingriffs in die Therapiefreiheit der Vertragsärzte. Die KBV fordert daher die Streichung dieser Regelung. |
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.