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- AZ 17/2023
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Wirtschaft
Zweiter Anlauf
BAH und BPI wollen sich zusammenschließen
Da die von BAH und BPI vertretenen Unternehmen weitgehend dieselben Interessen verfolgen, war klar, dass trotz des gescheiterten ersten Versuchs ein Zusammenschluss nach wie vor angestrebt wird. Am vergangenen Dienstag wurde dann die Presse informiert: „Den Verhandlungsteams unter der Leitung der beiden Vorstandsvorsitzenden Jörg Wieczorek und Dr. Hans-Georg Feldmeier ist es gelungen, in wesentlichen Fragestellungen Einigkeit zu erzielen.“ Wieczorek betont: „Wir möchten die unterschiedlichen Stärken der beiden Verbände so zusammenführen, dass daraus ein wahrnehmbarer Mehrwert für die in beiden Verbänden organisierten Unternehmen entsteht.“ Feldmeier ergänzt: „Die vertrauensvolle und konstruktive Auseinandersetzung auf Augenhöhe in allen relevanten Themen einer solchen Fusion ist die Basis für den dynamischen Fortschritt der Gespräche.“ Ziel sei, heißt es weiter in der Meldung, die Gespräche bis Jahresmitte abzuschließen und die Fusion organisatorisch zum Jahresstart 2024 zu vollziehen.
Der BAH ist nach eigenen Angaben der mitgliederstärkste Branchenverband der Arzneimittelindustrie in Deutschland und vertritt die Interessen von rund 400 Mitgliedsunternehmen. Im BPI haben sich laut Pressemeldung über 270 Unternehmen zusammengeschlossen. Der neue Verband dürfte mit über 600 Mitgliedsunternehmen – einige Firmen sind bei beiden Verbänden dabei – die stärkste Interessenvertretung der pharmazeutischen Industrie in Deutschland und Europa sein.
Weitere wichtige Pharma-Verbände sind in Deutschland der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e. V. (vfa), der laut eigenen Angaben 47 weltweit führende forschende Unternehmen vertritt, und Pro Generika mit 17 Mitgliedsunternehmen. |
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