Noventi setzt auf Böhm und Steimel

Ein dreiviertel Jahr ist es nun her, dass bei Noventi die Spitze ausgetauscht wurde und der Vorstandsvorsitzende Hermann Sommer und Vorstand Victor Castro das Unternehmen verlassen haben. Ersetzt wurden sie durch Mark Böhm und Frank Steimel. Doch es gingen nicht nur die Chefs, auch zahl­reiche Mitarbeiter mussten ihren Hut nehmen. Nachdem das Unternehmen jahrelang über seine Verhältnisse gelebt hatte, ist nun Bescheidenheit angesagt. Man wolle sich aufs Kerngeschäft fokussieren und zudem ausgewählte Zukunftsprojekte, wie gesund.de, verfolgen, hieß es. „Fokussierung 2025“ wurde die Neuaufstellung betitelt. Wie gut das im Detail klappt, wird die Bilanz zeigen.

„Die konsequente Umsetzung des Maßnahmenkatalogs hat die Zahlen wie geplant stabilisiert. Sie sehen schon jetzt deutlich besser aus als planmäßig vorgesehen. Die Bilanzen 2022 und 2023 werden einen Verlust hervorbringen, der angesichts der Umstände so zu erwarten war. Bereits ab 2024 werden wir voraussichtlich die ersten positiven Ergebnisse sehen“, prognostiziert Finanz­vorstand Frank Steimel. „Damit wir auf diesem positiven Kurs bleiben, bedarf es jedoch weiterhin einer konsequenten Verfolgung unserer Fokussierung.“

Weiter mit den Vorständen Böhm und Steimel

Mit den beiden Krisenmanagern Steimel und Böhm soll es auf jeden Fall erst einmal weitergehen. Die Unterzeichnung der Verträge fand am 25. Mai in München mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Herbert Pfennig statt. Die Vertragsver­längerung sei auch ein positives Signal für alle Kund:innen und erst recht für die Mitarbeiter:innen, so Noventi.

Ebenfalls vorzeitig erteilt wurde die Finanzierungszusage für die turnusmäßig anstehende Verlängerung des Konsortialkredits – laut Noventi der zentrale Baustein für die erfolgreiche Umsetzung des Fokussierungsprogramms. |