Gesundheitspolitik

Deutliche Kritik an Fünf-Punkte-Plan

mik | Pharmaindustrie und Opposition finden wenig Gefallen an den Plänen von Gesundheits­minister Karl Lauterbach (SPD) zur Sicherung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln. Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller monierte, dass „grundlegende Probleme in der Arzneimittelversorgung unberücksichtigt“ blieben. Es müssten „Lieferketten diversi­fiziert“ und „Abhängigkeiten verringert“ werden. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie erkennt zwar „Problembewusstsein“ im Plan des Ministers, er sei jedoch nicht auf „langfristige Lösungen“ ausgelegt.

Tino Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, sagte, der Plan sei für Lauterbach „das Eingeständnis, dass sein Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen nicht gereicht hat“. Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion, erklärte: „Lauterbach ist gezwungen, sich weiterhin auf das Engagement und die Flexibilität von Ärzteschaft und Apotheken zu verlassen, die auch letztes Jahr schon die Kohlen aus dem Feuer holen mussten.“ |

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