Adexa-Info

ADEXA in Berlin

BMG-Besuch und Protestaktion der MFA und ZFA

Am 8. Februar 2023 war die Apothekengewerkschaft mit anderen Interessenvertretungen im Bundesgesundheitsministerium (BMG) zu einem ersten Gespräch über die geplante Novellierung der Approbationsordnung. Kurz vorher sprach Bundesvorstand Andreas May ein Grußwort bei einer Protestaktion des Verbands medizinischer Fachbe­rufe für bessere Gehälter vor dem Brandenburger Tor.
Foto: Adexa

Adexa-Bundesvorstand Andreas May und Ulrike Hey, Leiterin der ADEXA-Berufsgruppe Apotheker:innen, vor dem Bundesgesundheitsministerium

Zusammen mit May nahm die Leiterin der ADEXA-Berufsgruppe Apotheker:innen, Ulrike Hey, an dem Termin im BMG teil. Eingeladen waren die Teilnehmenden des Runden Tisches bei der Bundesapotheker­kammer zur Neuordnung der AAppO. May: „Es war eine sehr konstruktive und offene Atmosphäre; nun gibt es für den Runden Tisch einige Haus­aufgaben und weiteren Abstimmungs­bedarf.“

MFA und ZFA wurden von VmF unterstützt

Am gleichen Tag hatte der Verband medizinischer Fachberufe e. V. (VmF), die berufs- und tarifpolitische Interessenvertretung von insgesamt über 550.000 medizinischen und zahnmedizinischen Fachangestellten (MFA und ZFA), zu einer Kundgebung am Brandenburger Tor eingeladen. May stellte dort klar, dass die Apothekengewerkschaft die Forderungen der medizinischen und zahnmedizinischen Fachangestellten auf ganzer Linie unterstütze. „Wir brauchen ein Bewusstsein der Politik für die lebensnotwendigen Leistungen der Gesundheitsberufe, der MFA und ZFA und der Apothekenange­stellten.“

Foto: Adexa

Andreas May unterstützte den Verband medizinischer Fachberufe e. V. bei einer Kundgebung.

Denn unattraktive Gehälter und Arbeiten am Limit verstärkten den Fachkräftemangel. Neben wohnort­nahen Arbeitsplätzen blieben dann auch die Patientinnen und Patienten auf der Strecke, warnte May.

Auffällig, so Mays Fazit nach der Veranstaltung, sei für ihn der sichtbare Schulterschluss zwischen der Vertretung der MFA und ZFA und den diversen Interessenvertretungen der Ärzteschaft. Zahlreiche Standespolitikerinnen und -politiker aus verschiedenen Verbänden und Ärztekammern unterstrichen auf dem Podium die Forderungen nach höheren Gehältern. Auch mehrere ehrenamtliche VmF-Mitglieder berichteten eindrücklich von ihrer belastenden Situation in den Arztpraxen und der mangelnden finanziellen Wertschätzung in ihrem Beruf. Nicht zuletzt waren auch Politikerinnen und Politiker aus verschiedenen Parteien mit Grußworten vertreten, allerdings niemand von der SPD. |

Sigrid Joachimsthaler

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