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Wirkstoff-Ausschreibung
Barmer GEK lässt sich bei Rabattverträgen Zeit
Die Barmer GEK hat bei ihrer geplanten Wirkstoffausschreibung einen Gang zurückgeschaltet. Bevor die Rabattverträge offiziell ausgeschrieben werden, will sich die Kasse mit der Politik abstimmen.
Kassen-Vize Rolf-Ulrich Schlenker hatte auf einer Handelsblatt-Konferenz in Wiesbaden erklärt, dass die Koalition eine Überprüfung der bestehenden Rabattvertragspraxis angekündigt habe und daher eine Abstimmung mit der Politik sinnvoll erscheine, bevor die Ausschreibung formal starte.
„Grundsätzlich sollte eine Ausschreibung in einem verlässlichen gesetzlich-politischen Rahmen erfolgen“, erklärte der Sprecher der Barmer GEK. Derzeit gehe man davon aus, noch im Februar ein klares Signal aus dem Bundesgesundheitsministerium für die geplante Ausschreibung von rund 340 Wirkstoffen zu erhalten. In den darauffolgenden Wochen könne man dann voraussichtlich mit der formalen Ausschreibung starten.
Ganz ohne Rabattverträge steht die Kasse auch jetzt nicht da. Seit Anfang Januar – also seit der Fusion von Barmer und GEK – gelten die Sortimentsverträge, die beide Kassen zuvor für sich abgeschlossen hatten, für alle Versicherten.
Berlin - 04.02.2010, 14:02 Uhr