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Alltagsrhythmus
Regelmäßig in den Schlaf
Wer immer wiederkehrende alltägliche Aufgaben in gleich bleibendem Rhythmus erledigt, kann nachts besser schlafen, glauben israelische Wissenschaftler. In ihrer Studie
Bislang nahm man an, dass vorrangig das Tageslicht den menschlichen Schlaf-Wach-Rhythmus bestimmt. Wissenschaftler der Universität Haifa sehen nach ihren Untersuchungen noch eine andere Einflussgröße. Das Schlafmuster eines Menschen richtet sich offenbar auch nach der Art, wie ganz banale Aufgaben tagsüber verrichtet werden. Je routinierter jemand die Dinge angeht, umso leichter lässt es sich abends zur Ruhe kommen. Auch die Schlafqualität scheint deutlich verbessert zu sein. In ihrer Studie befragten die Forscher 96 ältere Bewohner zweier Seniorenresidenzen zu ihrer Alltagsroutine und dem Wert ihres Schlafes. Jeder Vierte von ihnen ging ohne die Einnahme von Schlaftabletten nicht ins Bett. Im Durchschnitt schliefen die Senioren etwa 6 Stunden pro Nacht, bei einer Schlafeffizienz von 78 Prozent. Außerdem dauerte es rund 38 Minuten, bis sie eingeschlafen waren. Je regelmäßiger die Probanden kleine tägliche Aktivitäten, wie Baden oder Essen, durchführten, desto effektiver war ihre Nachtruhe. Sie schliefen außerdem dann besonders schnell ein, wenn diese Aktivitäten nahezu gleich lang dauerten.
Quelle: Zisberg A. et al: Sleep 2010; 33 (4): 509-514
Haifa - 18.04.2010, 07:22 Uhr