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COPD
Apotheken bei der Tabakentwöhnung wichtig
Für die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist Rauchen der Risikofaktor Nr. 1. Wer bereits erkrankt ist und dem Glimmstängel für immer adieu sagt, beeinflusst damit den
Professor Andreas ist federführender Autor der 2008 veröffentlichten S3-Leitlinie „Tabakentwöhnung bei COPD“. Deren Autoren werteten zahlreiche Studien und Metaanalysen aus, um Ärzten, aber auch anderen Heilberuflern eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe an die Hand zu geben. Dabei kamen sie unter anderem zu dem Schluss, dass eine Rauchreduktion bei COPD-Patienten keine Alternative zum Rauchstopp darstellt. Der Grund dafür könnten Kompensationsmechanismen sein: Zwar rauchen die Patienten weniger, sie inhalieren jedoch tiefer und länger, was den Effekt der verminderten Zigarettenanzahl wieder aufwiegt. Ein Rauchstopp dagegen verbessert die Lungenfunktion, vermindert Symptome wie Luftnot, Husten oder Giemen und senkt die Mortalität. Sowohl für die Nikotinersatztherapie als auch für die zur Tabakentwöhnung zugelassenen Wirkstoffe Bupropion und Vareniclin gibt es inzwischen umfangreiche Studiendaten, die zeigen, dass sie COPD-Patienten bei der Entwöhnung effektiv unterstützen können.
Einen ausführlichen Beitrag zur Leitlinie „Tabakentwöhnung bei COPD“ sowie ein Interview mit Professor Andreas, lesen Sie in der nächsten DAZ.
Quelle: Leitlinie „Tabakentwöhnung bei COPD“, www.awmf-leitlinien.de
Kassel - 17.05.2010, 11:38 Uhr