Nach dem Rückruf

Dexcel: Keine Lieferengpässe bei Amlopidin

Berlin - 13.10.2010, 12:28 Uhr


Dexcel hat heute mitgeteilt, dass AOK- und TK-Versicherte keine Lieferengpässe bei der Versorgung mit „Amlopidin Dexcel“ befürchten müssten. Das Unternehmen hatte letzte Woche einige Chargen des Bluthochdruck-Medikaments zurück gerufen, die ABDA hatte daraufhin vor einer verkomplizierten Versorgung gewarnt.

Der Pharmahersteller hatte zuvor eine Instabilität des Produkts bei einer längeren Lagerung als 15 Monate festgestellt. Laut Dexcel-Geschäftsführer Mathias Pietras sind zwischenzeitlich genügend neue Produkt-Chargen des Präparats mit einer aktualisierten Haltbarkeitskennzeichnung von 15 Monaten in ausreichender Menge im Handel. „Amlopidin Dexcel ist somit trotz der Rückruf-Aktion uneingeschränkt verfügbar!“ Insbesondere die betroffenen Versicherten der AOK und der TK bräuchten sich entgegen anders lautender Meldungen keine Sorgen machen. Diese Kassen haben mit Dexcel Exklusiv-Verträge über das Präparat abgeschlossen.

Dexcel verwies darauf, dass von dem Rückruf nur Chargen von Amlopidin erfasst seien, die älter als 15 Monate sind. Tatsächlich handele es sich dabei nur um sehr geringe Packungsmengen. Der hohe Bedarf an diesem Medikament bundesweit lasse den Rückschluss zu, dass die Bestände der betroffenen Chargen bereits nahezu verbraucht sind. „Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Patienten", betonte Pietras.


Kirsten Sucker-Sket