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Apokix-Umfrage
Täglich 84.000 Anfragen zum Thema Reise und Reiseapotheke
Apotheken sind auch bei den Reisevorbereitungen erste Anlaufstelle in Gesundheitsfragen. Dieses Ergebnis brachte eine Umfrage des Apotheken-Konjunkturindex APOkix.
Sommerzeit ist Reisezeit, und ein Großteil der Deutschen macht sich auf in die großen Ferien. Doch Reisen in fremde Länder mit ungewohnten klimatischen Bedingungen, fremden Speisen und anderer Zeitzone bringen häufig auch Belastungen für den Körper mit sich. Pünktlich zur Halbzeit der Sommerferien beschäftigt sich der Apotheken-Konjunkturindex (APOkix) des IFH Köln in seiner aktuellen Ausgabe deshalb mit dem Thema Reise und Reiseapotheke.
Bundesweit wurden Apotheker und Apothekerinnen befragt, wie häufig sich Kunden nach Ratschlägen und Produkthinweisen zum Thema Reise erkundigen. Das Ergebnis: Täglich beschäftigen mindestens 84.000 Anfragen die Branche. Ländlich gelegene Apotheken haben hierbei im Durchschnitt mehr Anfragen als Stadt-Apotheken. Das Ergebnis bestätigt die wichtige Rolle der Apotheke als erste Anlaufstelle rund um Fragen zur Gesundheit. Sie übernimmt die Funktion der Informationsquelle und fungiert als der Nahversorger für Medikamente und apothekenübliche Artikel schlechthin.
Beratung steht an erster Stelle
Beim Thema Reise und Reiseapotheke sehen sich die Apothekerinnen und Apotheker klar in der Beraterrolle. Hinweise zur Grundausstattung und Zusammenstellung der Reiseapotheke, Aufklärung zu Risiken und weitere allgemeine Informationen bilden den Großteil der Beratungstätigkeit. Rund drei Viertel der befragten Apotheken machen selbst durch ihre Schaufenstergestaltung auf das Thema Reiseapotheke aufmerksam und versuchen so, dem Informationsbedürfnis ihrer Kundschaft gerecht zu werden.
Inhaltlich bezieht sich die Beratungstätigkeit auf die klassischen Reisekrankheiten. Mit 82 Prozent stehen Fragen rund um Magen-Darm-Erkrankungen eindeutig an der Spitze. Auf Platz zwei folgen Fragen zu Schmerz- und fiebersenkenden Mitteln dicht gefolgt von dem großen Thema Insektenschutz.
Geschäftslage erreicht Jahrestief
Trotz des gestiegenen Beratungsbedarfs bei Reisemedikamenten macht sich das allgemeine „Sommerloch“ des Handels auch in den deutschen Apotheken bemerkbar. Die am APOkix teilnehmenden Apothekeninhaberinnen und -inhaber stufen die aktuelle Geschäftslage ihrer Apotheken in diesem Monat mehrheitlich (61 Prozent) negativ ein. Damit erreicht die Geschäftslage ihr Jahrestief. Auch die Geschäftserwartung für die kommenden Monate fällt ernüchternd aus. Wie bereits in den vergangenen Umfragen rechnet die Mehrzahl der Apothekerinnen und Apotheker (74,3 Prozent) mit einem sich wirtschaftlich weiter verschlechternden Ergebnis.
Weitere Informationen zum APOkix unter www.apokix.de
Köln - 18.08.2011, 15:02 Uhr