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Anorexia nervosa
Magersucht: neue Studie geplant
Neue Therapieansätze für die Essstörung „Anorexia nervosa“ entwickelt die Mercator Research Group „Struktur des Gedächtnisses“ an der Ruhr-Universität Bochum. Dabei stehen bestimmte Besonderheiten beim Verstehen von Sprache im Mittelpunkt.
Für eine aktuelle Studie suchen die Forscher Probandinnen, die sich per E-Mail anmelden können (eegmrg1@rub.de).
An der Studie teilnehmen können anorektische junge Frauen im Alter zwischen 18 und 28 Jahren, die einen Body-Mass-Index von unter 17,5 haben. Der BMI berechnet sich aus dem Gewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat. Eine Diagnose muss noch nicht vorliegen; dafür gibt es ein Vorgespräch mit dem klinischen Psychologen Prof. Dr. Boris Suchan. Die Studie besteht aus einer zweistündigen EEG-Messung (Elektroenzephalographie) zur Aufzeichnung der Hirnströme. „Die Methode ist völlig harmlos, außerdem kann der Versuch jederzeit abgebrochen werden“, sagt Prof. Dr. Markus Werning vom Institut für Philosophie II der RUB, Leiter der Studie.
Ziel ist ein besseres wissenschaftliches sowie umfassenderes Verständnis der Erkrankung. Die Mercator Research Group erforscht neue Therapieansätze für Anorexia nervosa, die individueller als bisher auf die Krankheit eingehen. Dazu arbeitet die interdisziplinäre Forschergruppe auch mit Psycholinguisten und klinischen Psychologen zusammen.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Markus Werning, Institut für Philosophie II der RUB und Mercator Research Group „Struktur des Gedächtnisses“, Tel.: (0234) 32-24734, -26739 (Sekretariat), markus.werning@rub.de
Bochum - 29.12.2011, 10:00 Uhr