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Apothekerkammer Westfalen-Lippe
Neues Apothekennotdienstsystem startet reibungslos
Einen reibungslosen Start des neuen Apothekennotdienstsystems vermeldet die Apothekerkammer Westfalen-Lippe. „Der Neustart ist uns nahezu perfekt geglückt", freut sich Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening.
Mit dem Jahreswechsel wurden alle 95, bisher voneinander unabhängigen, Notdienstkreise in Westfalen-Lippe in ein Gesamtnetz überführt. „Damit gelingt es uns mit einer etwas geringeren Anzahl an notdienstbereiten Apotheken und in Zeiten vermehrter Apothekenschließungen, die Entfernungen für die Kunden und Patienten stabil zu halten und damit die Versorgung zu sichern", so die Kammerpräsidentin.
Begleitet wird die Neueinführung von einer dreimonatigen Evaluation der Nacht- und Notdienste. Erste Ergebnisse vom Neujahrstag liegen bereits vor, berichtet die Kammer. „Da der Neujahrstag auf einem Sonntag fiel, wurden die Notdienstapotheken überdurchschnittlich stark frequentiert", so Kammersprecher Michael Schmitz. Gezählt wurden knapp 70 Kunden und Patienten je 24-stündige Notdienstschicht. Davon kamen 98 Prozent vor 24 Uhr und nur zwei Prozent nach Mitternacht. Über 60 Prozent der Kunden und Patienten kamen am Neujahrstag ohne Rezept. Knapp 40 Prozent der abgegebenen Arzneimittel waren für Kinder und Jugendliche bestimmt, nicht einmal ein Zehntel für Menschen über 65 Jahre.
In Westfalen-Lippe gibt es derzeit 2.198 Apotheken (das ist die niedrigste Zahl seit 1987) und gut 16.000 Arztpraxen. In der Nacht dreht sich dieses Verhältnis: Es sind gut 60 Notfallpraxen geöffnet, aber mehr als 80 Apotheken dienstbereit – rund um die Uhr.
Münster - 02.01.2012, 14:21 Uhr