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Drogeriemarkt
Insolvenz: Schlecker ist zahlungsunfähig
Deutschlands größte Drogeriekette ist zahlungsunfähig. Schlecker meldete heute Insolvenz an. Das Unternehmen steckt seit längerem tief in den roten Zahlen.
Erst vor wenigen Tagen waren neuen Schließungspläne für rund 600 Schlecker-Filialen bekanntgeworden. Es gab zudem Berichte über leere Regale. Die Drogeriekette aus Ehingen bei Ulm hat derzeit rund 7000 Filialen in Deutschland und etwa 3000 weitere in Österreich, Spanien, Frankreich, Italien, Tschechien, Polen und Portugal.
Die Filialschließung und eine Umgestaltung etlicher Filialen sollten eigentlich die Sanierung der angeschlagenen Drogerie-Kette einleiten. Doch offenbar greifen die Maßnahmen zu spät - und Schlecker wählt nun den harten Weg einer Planinsolvenz.
Im Geschäftsjahr 2010 war der europaweite Umsatz um etwa 650 Millionen Euro auf 6,55 Milliarden Euro gesunken. Für 2011 rechnete das Unternehmen erneut mit sinkenden Erlösen, genaue Zahlen liegen noch nicht vor. Angaben zum Gewinn oder Verlust macht Schlecker wie viele Einzelhandelsriesen traditionell nicht. Die Mitarbeiterzahl lag Ende 2011 bei mehr als 30.000 in Deutschland und weiteren circa 17.000 im Ausland.
Berlin - 20.01.2012, 15:22 Uhr