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Quartalsbilanz
Bayer startet stark ins Jahr 2012
Der Bayer-Konzern ist erfolgreich ins Jahr 2012 gestartet. „Zu der erfreulichen Umsatzsteigerung haben alle drei Teilkonzerne beigetragen“, erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers heute bei der Vorlage des Zwischenberichts zum 1. Quartal. Vor allem CropScience – das Agrochemiegeschäft – lief gut an. Aber auch im Gesundheitsgeschäft gab es ein Plus.
Das Konzernergebnis schnellte im ersten Quartal 2012 um satte 53,5 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro in die Höhe. Der Umsatz wuchs mit 6,8 Prozent auf den Rekordwert von 10,1 Milliarden Euro im 1. Quartal. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen verbesserte sich um 9,4 Prozent auf 2,44 Milliarden Euro – hierzu trugen auch positive Währungseffekte von 85 Millionen Euro bei, die vor allem in den Geschäftsbereichen HealthCare und CropScience anfielen.
Im Gesundheitsgeschäft stieg der Umsatz im 1. Quartal um 4,2 Prozent auf 4,34 Milliarden Euro. „Zu dieser positiven Entwicklung haben beide Segmente – Pharma und Consumer Health – beigetragen. Vor allem in den Wachstumsmärkten lief das Geschäft insgesamt erfreulich“, erläuterte Dekkers. In den meisten europäischen Ländern war die Entwicklung dagegen leicht rückläufig. Die Umsätze wuchsen insbesondere bei den Pharma-Produkten Aspirin Cardio zur Herzinfarktprävention, der Hormonspirale Mirena, dem Krebsmedikament Nexavar und dem Blutgerinnungsmittel Kogenate. Der Gerinnungshemmer Xarelto rückte nach Ausbietungen in weiteren Ländern und Indikationserweiterungen erstmals auf die Liste der umsatzstärksten Pharma-Produkte von Bayer. Dagegen waren die Erlöse des Antibiotikums Avalox/Avelox und von Levitra zur Behandlung der erektilen Dysfunktion rückläufig. Bayer erklärt dies mit einer teilweisen Neustrukturierung des Vertriebs für Allgemeinarztprodukte in den USA.
Im Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln erhöhte sich vor allem der Umsatz des Hautpflegemittels Bepanthen/Bepanthol, während das Schmerzmittel Aleve/Naproxen und die Nahrungsergänzungsmittel der One-A-Day-Linie auf dem Niveau des Vorjahres lagen. Der Umsatz des Schmerzmittels Aspirin ging auf Basis eines starken Vorjahresquartals um 7 Prozent zurück. Im Geschäft mit Tierarzneimitteln legte der Umsatz der Advantage-Produktlinie mit Floh-, Zecken- und Entwurmungsmitteln deutlich zu.
Noch glänzender sind die Zahlen im CropScience-Geschäft. Hier erhöhte sich der Umsatz um 15,6 Prozent auf 2,61 Milliarden Euro. Abstriche musste das Leverkusener Unternehmen dagegen im Geschäft mit Kunststoffen machen. Der Umsatz im Geschäftsbereich MaterialScience wuchs im ersten Quartal zwar noch um 3,8 Prozent auf 2,79 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag jedoch mit 278 Millionen Euro um 19,4 Prozent unter dem Vorjahresquartal.
Dekkers zeigt sich für 2012 optimistisch. Für das Gesamtjahr erwartet Bayer einen Umsatzanstieg von etwa 3 Prozent. Dies entspricht einem Konzernumsatz von rund 37 Milliarden Euro bei unveränderten Währungsannahmen.
Leverkusen - 26.04.2012, 14:30 Uhr