AMG-Novelle

GKV: Höheres Honorar für Apotheker - 2,30 Euro für Kassen

Berlin - 21.05.2012, 15:13 Uhr


Keine Einwände gegen eine Erhöhung des Apothekenhonorars im Rahmen der AMG-Novelle erhebt der GKV-Spitzenverband. Allerdings: Der Apothekenabschlag muss als „Großkundenrabatt“ weiterhin erhalten bleiben. Außerdem besteht der GKV-Spitzenverband erneut darauf, den Kassenrabatt per Gesetz auf 2,30 Euro festzusetzen. Unter dem Strich könnte dies für die Apotheker auf ein Nullsummenspiel hinauslaufen.

Diese Positionen vertritt der GKV-Spitzenverband in seinem zweiseitigen Argumentationspapier zur AMG-Novelle. Darin heißt es: „Anpassung der Apothekenvergütung sollte mit Wirkung für das Jahr 2013 im Rahmen der Rechtsverordnung geregelt werden, der Charakter als Großkundenrabatt muss erhalten bleiben.“

Über das Apothekenhonorar entscheiden Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (beide FDP) im Einvernehmen. Beim DAV-Wirtschaftsforum in Potsdam hatte DAV-Chef Fritz Becker kürzlich die Erhöhung der fixen 8,10 Euro Apothekenvergütung als „1. Priorität“ der Apothekerschaft bei der von der Koalition versprochenen Honoraranpassung markiert. 

Wenig aussichtsreich scheint hingegen die GKV-Forderung nach einer Festsetzung des Kassenabschlages auf 2,30 Euro zu sein. Sowohl CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn als auch Heinz Lanfermann (FDP) haben inzwischen mehrfach zu erkennen gegeben, dass sie den Wert von 1,75 Euro als Ausgangspunkt für die Verhandlungen über den Kassenabschlag für das Jahr 2013 sehen.


Lothar Klein


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