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Baden-Württemberg
Weitere Rabattverträge für Impfstoffe
Die Krankenkassen in Baden-Württemberg haben die ausstehenden Rabattverträge für Impfstoffe abgeschlossen. Sie sollen die Versorgung der Versicherten bei Schutzimpfungen verbessern und gleichzeitig Kosten einsparen, teilte die federführende AOK Baden-Württemberg mit.
Nach einer gemeinsamen Ausschreibung im Frühjahr wurden die ersten Verträge für die sieben ausgeschriebenen Impfstoffe bereits im Juni unterzeichnet. Den Zuschlag erhielten damals Glaxo-Smith-Kline und Novartis. Die verbleibenden Impfstoffe gingen nun an die Unternehmen Sanofi Pasteur, Abbott, Novartis und Baxter. Damit ist die Impfstoffversorgung der baden-württembergischen Versicherten gegen Diphtherie, FSME, Influenza, Masern, Meningokokken C, Mumps, Pertussis, Poliomyelitis, Röteln, Tetanus und Varizellen gesichert.
Von der Zusammenarbeit mehrerer Krankenkassen erhofft man sich im Südwesten Einsparungen in zweistelliger Millionenhöhe. Die Ausgaben für Impfstoffe betrugen nach AOK-Angaben zuletzt rund 150 Millionen Euro pro Jahr. Auch für Apotheker habe diese Vorgehensweise Vorteile, erklärte Christopher Hermann, Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg: Sie „müssen sich nicht mehr mit kurzfristigen Preisänderungen der Hersteller beschäftigen und gewinnen dadurch mehr Planungssicherheit“.
Stuttgart - 11.07.2012, 11:03 Uhr