Mit dem bevorstehenden Movianto-Verkauf treibe man die Fokussierung auf das Kerngeschäft zügig voran, heißt es seitens Celesio. Das Unternehmen hatte im Oktober 2011 angekündigt, sich zukünftig konsequent auf den Pharmagroßhandel und Apotheken zu konzentrieren – sie machen über 95 Prozent des Konzerngeschäfts aus. Seit dem Wechsel an der Führungsspitze war klar, dass sich der Konzern sowohl von dem Logistikdienstleister als auch von der Versandapotheke DocMorris und der Personal- und Dienstleistungstochter Pharmexx trennen will. Nun ist der erste Schritt gemacht.
Wie Celesio mitteilte, beabsichtigt Owens & Minor, Movianto für 130 Millionen Euro zu erwerben. Die Verkaufsvereinbarung stehe aber noch unter dem Vorbehalt der Erfüllung lokaler rechtlicher Vorschriften. Das US-Unternehmen Owens & Minor, das nicht im europäischen Markt tätig ist, plane eine Integration der beiden Unternehmen. Dabei sollen die Movianto-Belegschaft und die Logistikzentren in Europa erhalten bleiben. Movianto ist europaweit tätig und beschäftigt rund 1800 Vollzeitkräfte.
Zudem kündigte Celesio an, gemeinsam mit Owens & Minor die Möglichkeiten für gemeinsame Projekte in den Bereichen Distribution und Logistik im Gesundheitsmarkt ausloten zu wollen.
Stuttgart - 24.07.2012, 08:08 Uhr