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Apothekenhonorar
ABDA bei Bahr: Keine Hoffnung auf höheres Honorarplus
Ohne greifbares Ergebnis ist das Treffen der ABDA-Führung mit Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) wie erwartet zu Ende gegangen. Gegenüber ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf, DAV-Chef Fritz Becker sowie ABDA-Vize Friedemann Schmidt unterstrich Bahr seine Position, dass neben den seit 2004 gestiegenen Kosten auch die Zuwächse beim Rohertrag bei der Anpassung des Apothekenhonorars berücksichtigt werden müssen. Im Klartext: Es bleibt bei 25 Cent Honorarplus.
Aufgrund der gestiegenen Packungszahlen hätten die Apotheken höhere Einnahmen erzielt, argumentierte Bahr gegenüber der Apothekerdelegation. Außerdem verwies Bahr auf die Einwände des Bundesfinanzministers.
Auf Seiten des BMG nahm auch Abteilungsleiter Dr. Ulrich Orlowski am Gespräch teil. Für die ABDA saß Hauptgeschäftsführer Sebastian Schmitz mit am Tisch. Die ABDA fordert eine Erhöhung des Apothekenhonorars um 1,04 Euro auf 9,14 Euro. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat lediglich eine Anpassung um 25 Cent vorgeschlagen.
Auch diese Erhöhung ist innerhalb der Bundesregierung noch umstritten. So laufen derzeit noch die Abstimmungsgespräche zwischen BMWi und dem Bundesfinanzministerium von Wolfgang Schäuble. In den nächsten Tagen soll ein Kompromiss erzielt werden, sodass Rösler und Bahr die Honorarerhöhung in der Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV) unterschreiben und am 5. September dem Bundeskabinett vorlegen können.
Abgeblitzt ist die ABDA-Führung offenbar mit ihrem Gesprächswunsch bei Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP). Auch dort wollten Wolf, Becker und Schmidt nochmals ihre Argumente vortragen.
Berlin - 22.08.2012, 13:38 Uhr