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Verhandlungstermin verschoben
Ärzte setzen Protestmaßnahmen aus
Die Diskussionen um die Honorarerhöhungen für die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten zieht sich in die Länge: Die für Samstag angesetzte Verhandlung zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung und GKV-Spitzenverband wurden auf den 4. Oktober vertagt. Bis dahin wollen die Ärzteverbände die angekündigten Protestmaßnahmen aussetzen.
„Die Gespräche auf Vorstandsebene der letzten Tage haben gezeigt, dass beide Seiten an einer Lösung interessiert sind“, heißt es in der Mitteilung der Verbände. Bevor es zu einer endgültigen Beschlussfassung auch über die noch offenen Punkte kommen könne, seien jedoch noch „fachliche Vorarbeiten“ notwendig. Die durch die Verschiebung gewonnene Zeit solle dafür genutzt werden.
Dr. Dirk Heinrich, Sprecher der Allianz deutscher Ärzteverbände und Bundesvorsitzender des NAV-Virchow-Bundes, erklärte, man nehme die Verschiebung zur Kenntnis – und auch, dass ein verbessertes Angebot der Kassen auf dem Tisch liege. „Bis zum nächsten Verhandlungstermin Anfang Oktober werden alle Protestmaßnahmen der Ärzteverbände ausgesetzt.“ Er mahnte jedoch, dass die Vorbereitung der Protestaktionen im Hintergrund fortgesetzt würden: „Die niedergelassenen Ärzte halten sich weiterhin bereit, notfalls ihre Praxen zu schließen.“
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Berlin - 14.09.2012, 15:42 Uhr