Meningitis durch verunreinigte Injektionen

USA: FDA bestätigt Zusammenhang

19.10.2012, 11:32 Uhr


Die durch Arzneimittel ausgelöste Meningitiswelle in den USA hält die US-Behörden weiterhin auf Trab. Die US-Arzneimittelbehörde FDA und die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben nun offiziell bestätigt, dass Methylprednisolon-Acetat-Injektionslösungen des Herstellers NECC einen Pilz aufweisen. Dieser sei mit den Meningitis-Erkrankungen in Zusammenhang zu bringen.

Die FDA und die CDC werden zwei weitere Chargen von Methylprednisolon-Acetat sowie anderer Injektionen des Herstellers testen. Das CDC und die staatlichen Gesundheitsämter schätzen, dass ungefähr 14.000 Patienten Injektionen aus den drei Methylprednisolon-Chargen erhalten haben. Fast 97 Prozent von ihnen habe man kontaktiert. Auf der Webseite der FDA ist ein vorgefasstes Mitteilungsschreiben zu finden, das Ärzte an betroffene Patienten verschicken können.

Am vergangenen Freitagmorgen meldete die CDC insgesamt 257 Meningitisfälle, die auf die Verabreichung des Arzneimittels zurückzuführen sind. Zudem hat sich die Zahl der Todesfälle auf 20 erhöht. Betroffen sind 16 US-Bundesstaaten. Die meisten Fälle wurden in Tennessee und Michigan gezählt.


Kirsten Sucker-Sket