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Kassenabschlag
Saarländer schicken Protest-Faxe an GKV
Mit einer Massen-Fax-Aktion will der Saarländische Apothekerverein gegen die starre Haltung des GKV-Spitzenverbandes bei den Verhandlungen über den Kassenabschlag 2013 protestieren. Dazu hat der Verband die Apotheker des Landes jetzt aufgerufen, Muster-Faxe an den GKV-Spitzenverband und den AOK-Bundesverband zu schicken. Die Aktion soll kommenden Montag starten.
Damit will der Saarländische Apothekerverein die von der ABDA geplanten bundesweiten Protestaktionen unterstützen: „Um den am 14. November 2012 stattfindenden Verhandlungen zum Zwangsabschlag Nachdruck zu verleihen, dürfen wir Sie daher vorliegend aufrufen, das in Anlage beiliegende Protest-Fax dem AOK-Bundesverband und GKV-Spitzenverband zu faxen“, heißt es in einer Information an alle Apotheker des Landes. Die Faxnummern liefert der Verband gleich mit. „Wir bitten alle Apotheken, sich dieser Aktion anzuschließen.“
Wichtig sei, das Protest-Fax so oft wie möglich zu faxen, verteilt über 3 Tage. Nur so könne sichergestellt werden, dass die Adressaten „nicht kurzzeitig ihr Fax abstellen und unsere berechtigte Forderung auf eine faire Vergütung verhallt“. Sollte das Protest-Fax nicht „durchgehen“, so könne man natürlich auch zum Beispiel auf die Telefon-Nummer des GKV-Spitzenverbandes faxen, rät der Verband und gibt die Telefonnummern für „Fragen zur Krankenversicherung“ und „Fragen zur gesundheitlichen Prävention“ an. „Der Kreativität sind insofern keine Grenzen gesetzt“, heißt es weiter.
Das soll offenbar nur als Warnung verstanden werden. Denn in Abhängigkeit des Ausgangs der am 14. November 2012 stattfindenden Verhandlungen „werden wir sodann zu entscheiden haben, wie weiter verfahren wird.“
Unter der Überschrift „Wir protestieren“ heißt es im Muster-Fax: „Ihr Vorgehen ist aus unserer Sicht indiskutabel und eine völlige Missachtung der gesetzlichen Lage und der Leistungen, die die Apothekerinnen und Apotheker für die Kassen erbringen. Wir rütteln nicht am Instrument des Kassenrabattes als solchem. Schließlich setzen WIR immer noch auf einen fairen Umgang mit den Kassen als Geschäftspartner. Aber auch wir wollen fair behandelt werden. Der Abschlag muss leistungsgerecht angepasst werden.“
Saarbrücken - 07.11.2012, 13:52 Uhr