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Rabattverträge
Barmer GEK erteilt Zuschläge
Die Barmer GEK hat die Zuschläge für ihre vierte Generika-Ausschreibung erteilt. Für alle 55 Lose mit 51 Wirkstoffen seien geeignete Rabattpartner gefunden worden, meldet die Kasse. Die neuen Rabattverträge umfassen ein Umsatzvolumen von rund 120 Millionen Euro.
Die Barmer GEK hat lange gewartet, ehe sie Rabattverträge öffentlich ausgeschrieben hat. Lange Zeit setzte sie noch auf Sortimentsverträge mit einzelnen Herstellern – doch diesen wurde mit der AMG-Novelle im vergangen Jahr ein Ende gesetzt. Nun ist die größte deutsche Krankenkasse offenbar sehr zufrieden mit ihrem neuen Sparmodell der Exklusivverträge: „Die Umsetzung unserer Rabattverträge verläuft wie geplant. Unsere Versicherten können auf eine gleichbleibend hochwertige Arzneimittelversorgung vertrauen und profitieren gleichzeitig von den erzielten Preisnachlässen“, erklärt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Rolf-Ulrich Schlenker. Letztlich trügen die Einsparungen aus den Rabattverträgen dazu bei, die medizinische Versorgung insgesamt auf einem hohen Niveau zu halten.
Die neuen Rabattverträge werden zum 1. April in Kraft treten. Das Rennen machten bei der Barmer GEK vor allem die großen Generikakonzerne: Hexal und 1 A Pharma (beide Sandoz) kommen zusammen auf 13 Zuschläge, Stadapharm und Aliud gemeinsam auf elf. Die Teva-Bietergemeinschaft erhielt zehn Zuschläge.
Innerhalb von 15 Monaten hat die Barmer GEK nunmehr Rabattverträge für fast 250 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen geschlossen. Das Gesamt-Umsatzvolumen beziffert die Kasse auf rund 1,4 Milliarden Euro.
Berlin - 22.01.2013, 11:46 Uhr