Kammer Westfalen-Lippe

CDU-Senioren protestieren gegen Notdienst

Castrop-Rauxel - 19.04.2013, 12:20 Uhr


Mit einer Unterschriftenaktion am Marktplatz in Castrop-Rauxel protestieren die CDU-Senioren der Region am kommenden Samstag gegen die aus ihrer Sicht unzureichende Anzahl von Notdienstapotheken. Die Forderung der Senioren-Union: „Doppelt so viele Notdienstapotheken wie bisher sollen die Wege halbieren“, so der Senioren-Unions-Vorsitzender Helge Benda.

Die CDU von Castrop-Rauxel unterstützt das Anliegen. Seit drei Wochen befinden sich die CDU-Senioren nach eigenen Angaben in Kontakt mit der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Es gab Telefonate und einen Schriftwechsel. Bisher sei es aber nicht gelungen, sich anzunähern. Laut Senioren-Unions-Vorsitzendem Benda sind die Kontakte bisher „ohne zufriedenstellendes Ergebnis verlaufen“.

Auf DAZ.online-Anfrage bestätigte die Apothekerkammer Westfalen-Lippe die Diskussion mit den CDU-Senioren. Zu einem persönlichen Gespräch sei es noch nicht gekommen. Irritiert ist man in der Apothekerkammer daher über die als vorschnell empfundene Unterschriftenaktion am Samstag. Von 9 bis 12.30 Uhr sollen am Reiterbrunnen in der Castroper Altstadt Passanten auf die Notdienstsituation aufmerksam gemacht werden.

„Sowohl der Erhalt der Notfallpraxis als auch der Erhalt der Fridtjof-Nansen-Realschule sind in den letzten Jahren unter anderem durch unsere Unterschriftensammlungen und das klare Votum der Bürgerinnen und Bürger herbeigeführt worden. Wir hoffen, dass uns dies auch beim Apothekennotdienst gelingen wird“, so der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Michael Breilmann im Internetportal DerWesten.de.

Die Unterschriftenaktion am Wochenende soll keine einmalige Aktion sein, auch an den folgenden Freitagen und Samstagen will die CDU-Senioren-Union die Bürger um Unterstützung bitten für einen patientenfreundlicheren Apothekennotdienst.


Lothar Klein