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Jubiläumsfeier an Universität Leipzig
Pharmazie-Institut feiert Geburtstag und Erfolg
Am kommenden Freitag feiert das Institut für Pharmazie der Universität Leipzig zwei Dinge: sein 20-jähriges Wiederbestehen und den eigenen Erfolg. Angesichts der ungewissen Zukunft dürfte es eine Feier mit gemischten Gefühlen werden. Gegenüber DAZ.online betonte Institutsdirektorin Prof. Dr. Michaela Schulz-Siegmund aber: „Wir sind sehr erfolgreich und darauf können wir stolz sein“ – Jammern sei daher nicht angesagt.
Pharmazie studieren konnte man in Leipzig bereits seit 1938. Im Zuge der DDR-Hochschulreform wurde das Institut 1969 aufgelöst und vor 20 Jahren wiedergegründet. „20 Jahre sind eigentlich nicht viel, aber es ist viel passiert, und es lohnt sich zu feiern“, findet Schulz-Siegmund. Das Institut habe sich gut entwickelt. Auch Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer, betont, dass die Mitarbeiter des Instituts stolz auf ihre Arbeit sein können. Wegen der „drastischen“ Sparauflagen des Landes sei die Universität aber gezwungen, das Institut zur Schließung vorzuschlagen. Ihm zufolge müssen noch weitere Institute dieser Größenordnung geschlossen werden, sollte sich die Sparpolitik der Staatsregierung weiter fortsetzen.
Zur Geburtstagsfeier werden unter anderem die Sächsische Ministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Christine Clauß (CDU), und Friedemann Schmidt, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, erwartet. Beide kämpfen seit Längerem für den Erhalt des Instituts. Inwieweit sie dies in ihren Grußworten zum Ausdruck bringen werden, wird sich zeigen. Des Weiteren sind zwei Festvorträge – von Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Goethe Universität in Frankfurt, und Prof. Dr. Thilo Bertsche vom Pharmazeutischen Institut der Universität Leipzig – vorgesehen.
Berlin - 05.06.2013, 14:56 Uhr