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Generikapreise ab Werk
Rund jedes fünfte Generikum kostet nicht mehr als einen Euro
Von den 451 Millionen Generikapackungen, die 2012 zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung abgegeben wurden, hatten 82 Millionen einen Listenpreis ab Werk von maximal einem Euro. Dies ergab eine Analyse von Insight Health, auf die der Branchenverband Pro Generika verweist.
Pro Generika nutzt die Zahl zur erneuten Kritik an der Sparpolitik der Krankenkassen: Ein einziger Euro für eine Packung hochwirksamer Arzneimittel sei den meisten Kassen offenbar noch immer nicht günstig genug, so der Verband. Für einen Großteil dieser bereits sehr preiswerten Generika müssten die Unternehmen den Krankenkassen zusätzliche, erhebliche Preisnachlässe gewähren. Das System der Rabattverträge ziele einzig auf Tiefstpreise für Arzneimittel ab – „für eine sichere und nachhaltige Arzneimittelversorgung in Deutschland der falsche Weg“, heißt es bei Pro Generika.
Schließlich stellen die Generikaunternehmen die Arzneimittelversorgung in der Breite sicher: 73 Prozent aller vom Arzt verordneten Arzneimittel (Tagestherapiedosen) in der GKV stammen von ihnen.
Berlin - 22.07.2013, 14:23 Uhr