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Baden-Württemberg
Maag: „Apothekenbusse mit mir nicht!“
DocMorris macht derzeit mit einer Tour auf seinen Apothekenbus aufmerksam – von derlei Ideen hält Karin Maag (CDU) allerdings nichts. Die Stuttgarterin ist Mitglied des Gesundheitsausschusses im Bundestag und will für den Wahlkreis 259 erneut in den Bundestag einziehen. Im Gespräch mit dem LAV-Präsidenten Fritz Becker erteilte sie dem Apothekenbus jetzt eine deutliche Absage.
Maag betonte, dass die seit vielen Jahren existierenden und erfolgreichen Konzepte einer flächendeckenden Arzneimittelversorgung auch zukünftig Bestand haben sollten – etwa der apothekerliche Botendienst und Rezeptsammelstellen. Für die Christdemokratin greift die derzeit geführte Diskussion insgesamt zu kurz, denn die Frage, wie das Arzneimittel zum Patienten gelangt, sei nicht das eigentliche Problem. Vielmehr gehe es um die Beratungsleistung, die der Patient brauche und die unverzichtbar sei. Das Konzept der diskutierten rollenden Apotheken „ist mir viel zu anonym“, meint Maag.
So sei die persönliche Beratung durch pharmazeutisches Personal schon heute fester Bestandteil des apothekerlichen Botendienstes. „Dieser persönliche Kontakt muss sein und den finde ich allemal besser, als eine namenlose Videokonferenz aus einem Bus heraus, der wahrscheinlich immer dann bei mir Station macht, wenn ich ihn gerade gar nicht brauche.“ Maag versicherte dem Verbandspräsidenten, auch zukünftig in dieser Frage klar auf die Apothekerschaft zu setzen. „Wenn es um Fragen der flächendeckenden Arzneimittelversorgung geht, dann vertraue ich auf die Apothekerinnen und Apotheker. Bestimmt nicht einsetzen werde ich mich für irgendwelche kurzgesprungenen Marketing-Ideen. Und deshalb wird es Apothekenbusse mit mir nicht geben!“
Berlin - 30.08.2013, 11:39 Uhr