Top beraten!

Hilfe, Kopfläuse!

04.10.2013, 10:13 Uhr


In unserer Rubrik „Ein Fall für die Selbstmedikation!“ stellen wir Ihnen in dieser Woche den Fall einer Kundin vor, deren Tochter Läuse hat. Auch auf ihrem eigenen Kopf hat sie die Schädlinge entdeckt und ist nun sehr besorgt, da sie zurzeit schwanger ist. Welche pedikuloziden Arzneimittel oder Medizinprodukte stehen für kleine Kinder zur Verfügung?

Kopfläuse übertragen keine Krankheiten und können mit einem geeigneten Mittel schnell abgetötet werden. Auch gibt es mittlerweile Mittel, die in der Schwangerschaft ohne Bedenken anwendbar sind. Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt zur Behandlung von Kopfläusen die topische Anwendung pedikulozider Arzneimittel oder Medizinprodukte. In der aktuellen DAZ finden Sie eine Übersicht zu Arzneimitteln und Medizinprodukten, die amtlich geprüft, wirksam und anerkannt sind. Kontraindikationen sind in jedem Fall zu beachten. Inerte Stoffe wie Dimeticon können in der Stillzeit bedenkenlos angewendet werden, bei Kindern unter sechs Monaten muss jedoch ein Kinderarzt hinzugezogen werden. Bei diesem Arztbesuch wird die Mutter gleich mit aufgeklärt. Präparate zur Läusebekämpfung sind bis zum zwölften Lebensjahr Gegenstand des Leistungskatalogs der Krankenkassen, so dass ein Rezept für die Kinder den Geldbeutel der Familie schont.

Wie hätten Sie beraten?

Wir haben Ihnen in der aktuellen DAZ 2013, Nr. 40, S. 10-16 „Top beraten! Ein Fall für die Selbstmedikation“ einen Beratungsweg für eine Patientin mit Kopfläusen gezeigt. Hätten Sie anders beraten? Wenn ja, schicken Sie uns Ihre Empfehlung, wir veröffentlichen sie mit diesem Fall auf DAZ.online.

Wir suchen die besonderen Fälle, die eine individuelle Beratung erfordern. Schildern Sie uns Ihren besonderen Fall aus dem Apothekenalltag und Ihre Beratung – wir veröffentlichen ihn gern in der DAZ mit dem Foto Ihres Apothekenteams.


DAZ.online


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