Geschäftsjahr 2013

Gewinnrückgang bei Teva

Jerusalem/Berlin - 07.02.2014, 10:00 Uhr


Höhere Entwicklungskosten und Patentstreitigkeiten haben beim weltgrößten Generikahersteller Teva Pharmaceutical zu einem Gewinnrückgang geführt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sei der Überschuss auf 1,3 Milliarden US-Dollar nach rund 2 Milliarden im Vorjahr gefallen, teilte die Ratiopharm-Mutter mit.

Im vierten Quartal 2013 stieg der Umsatz im Verhältnis zum vierten Quartal 2012 um 3 Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar – insbesondere dank dem Generikageschäft in den USA und dem globalen OTC-Geschäft. Im gesamten Geschäftsjahr 2013 stagnierte der Erlös mit 20,3 Milliarden Dollar auf dem Niveau des Vorjahres. Der Umsatz mit dem Multiple-Sklerose-Mittel Copaxone® (Glatirameracetat) wuchs um acht Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. Damit steuerte das Medikament erneut den größten Teil zum Konzernumsatz bei.

Teva ist durch zahlreiche Übernahmen groß geworden. In Deutschland sorgte der Konzern 2010 mit dem Kauf des Ulmer Generikaherstellers Ratiopharm für Schlagzeilen. Im Januar löste Konzernchef Erez Vigodman Finanzvorstand Eyal Desheh ab, der als Interimschef die Geschäfte nach dem überraschenden Abgang von Jeremy Levin im Oktober vergangenen Jahres geführt hatte. Für 2014 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 19,3 bis 20,3 Milliarden Dollar – Vigodman will bei den Kosten weiter auf die Bremse treten.


dpa-AFX/DAZ.online