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Versorgungsdaten
Startschuss für DIMDI-Informationssystem
Die Versorgungsdaten der gesetzlichen Krankenkassen sollen mithilfe eines neuen Informationssystems des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) gesammelt werden. Die Analyse der gesammelten Daten soll der Versorgungsforschung zugutekommen und dabei helfen, die Qualität der Versorgung zu verbessern oder Leistungsressourcen zu planen.
In das neue Informationssystem werden pseudonymisierte Daten der gesetzlichen Krankenkassen eingespeist, die schon seit einiger Zeit vom Bundesversicherungsamt (BVA) für den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) genutzt werden, wie etwa ambulante und stationäre Diagnosen oder ambulant verordnete und abgerechnete Arzneimittel. Zurzeit liegen die vom BVA übermittelten Daten der Ausgleichsjahre 2009 und 2010 vor. Sie werden im zweiten Quartal 2014 durch die Daten aus dem Jahr 2011 ergänzt. In dieser Vollständigkeit seien diese Angaben bisher nicht verfügbar, so das DIMDI.
Während der Pilotphase können Berechtigte – unter anderem die Krankenkassen, der Gemeinsame Bundesausschuss und Institutionen der Forschung und Gesundheitsberichterstattung – zunächst beantragen, dass die Datenaufbereitungsstelle des DIMDI Analysen mit Programmen durchführt, die die Berechtigten selbst entwickelt haben. Im Laufe des zweiten Quartals 2014 sollen die Daten entsprechend einer vom Antragsteller formulierten Fragestellung ausgewertet werden. Die Datenbereitstellung soll dann schrittweise erweitert werden, sodass auch pseudonymisierte Einzeldaten von den Berechtigten analysiert werden können. Einzelne Versicherte sollen laut dem DIMDI allerdings nicht identifizierbar sein.
Finanziert wird das Informationssystem durch die gesetzlichen Krankenkassen. Für die Aufbereitung der Daten durch das DIMDI werden Nutzungsgebühren anfallen. Die Gebührenverordnung arbeitet derzeit das Bundesministerium für Gesundheit aus.
Berlin - 18.02.2014, 15:32 Uhr