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Pharmazeutische Industrie
AstraZeneca lässt Pfizer erneut abblitzen
Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca lässt den Rivalen Pfizer trotz seiner höheren Milliarden-Offerte erneut abblitzen. Der Verwaltungsrat habe darin übereingestimmt, dass der neue Übernahmeversuch nicht ausreichend sei und das Angebot das Potenzial von AstraZeneca unterbewerte, teilte der Konzern als Reaktion auf das neue Angebot in London mit.
AstraZeneca werde seinen Wert für die Aktionäre durch seine Investitionen in die Entwicklung neuer Medikamente und die Produktion in Großbritannien, Schweden und den USA weiter erhöhen, erklärte Verwaltungsratschef Leif Johansson. Den Aktionären wurde empfohlen, stillzuhalten. Pfizer hatte zuvor den Druck auf das Management von AstraZeneca durch ein nochmals aufgestocktes Angebot erhöht. Der Hersteller der Potenzpille Viagra bot 50 Pfund je AstraZeneca-Aktie oder insgesamt 63 Milliarden Pfund (rund 106 Mrd US-Dollar/77 Mrd Euro). Das sind etwa sieben Milliarden Dollar mehr als bei der letzten Offerte. An der Börse wird bereits über eine weitere Erhöhung auf 55 Pfund spekuliert.
Berlin - 02.05.2014, 13:45 Uhr