Sonnenschutz für Kinder im Test

Große Auswahl an guten Produkten

Stuttgart - 26.06.2014, 14:26 Uhr


Stiftung Warentest hat Sonnenschutzmittel für Kinder geprüft, darunter sowohl apothekenexklusive als auch Discounter-Produkte. Das Fazit: Mit zehn von 19 getesteten Sonnenmilchs und -sprays treffen Eltern die richtige Wahl. Die Mittel sind insgesamt gut. Allerdings fielen beim Test auch zwei Präparate komplett durch.

Bewertungskriterien waren unter anderem die Einhaltung der versprochenen Schutzfaktoren gegen UV-A- und UV-B-Strahlung, die Wasserfestigkeit, die Anwendung und die Entnahme. Knapper Testsieger mit der Note 1,9 ist Nivea® Sun Kids. Die Sonnenmilch bietet guten UV-A- und UV-B-Schutz, ist wasserfest und lässt sich gut verteilen – so das Ergebnis. Unter den weiteren Produkten, die das Gesamturteil „gut“ erhielten, befinden sich unter anderem die apothekenexklusiven Sonnenschutzmittel Ladival® Sonnenschutz Milch für Kinder, Eucerin® Kids Sun Lotion und die samtige Sonneschutzmilch Anthelios Dermo-Kids® von La Roche Posay, aber auch die Eigenmarken von Lidl, Müller, Rossmann und dm. Guter Sonnenschutz ist also in jeder Preisklasse zu haben.

Um eine Note abgewertet wurden Daylong® Kids und Vichy Capital Soleil® Sonnenschutzspray für Kinder. Der Grund: Sie bestanden den Test auf Wasserfestigkeit nicht. Das Gesamturteil lautet daher für sie nur „befriedigend“. Komplett durchgefallen ist die mineralische Sonnenmilch von Avene. Sie versagte sowohl bei der Wasserfestigkeit, als auch beim Sonnenschutz und wurde daher als einziges Präparat neben Ream® Suncare Kinder Sonnencreme mit „mangelhaft“ bewertet. Anders als die meisten anderen Hersteller setzt Avene nur auf Titandioxid als Filtersubstanz. Damit einen hohen UVA-Schutz und so einen Lichtschutzfaktor von 50+, wie vom Anbieter deklariert, zu erreichen, ist schwierig. Naturkosmetikprodukte wie Lavera® Baby und Kinder Sonnencreme, die ebenfalls keine organischen Filter enthalten, loben daher von vorneherein nur einen Sonnenschutzfaktor von 30 aus, der laut Testurteil auch erreicht wird.


Julia Borsch