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Biosimilar
CHMP empfiehlt Zulassung von neuem Insulin glargin-Produkt
Der europäische Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) hat eine Empfehlung zur EU-weiten Zulassung des Insulin glargin-Produktes LY2963016 zur Behandlung von Typ-1- und Typ-2-Diabetes ausgesprochen. Das Insulin glargin-Produkt von Lilly und Boehringer Ingelheim ist das erste Insulin-Biosimilar, das eine CHMP-Empfehlung erhalten habe, teilten die Firmen mit.
LY2963016 Insulin glargin ist ein Basalinsulin, das für eine anhaltende Blutzuckerkontrolle zwischen den Mahlzeiten und während der Nacht eingesetzt wird, so Lilly und Boehringer Ingelheim. Es weist die gleiche Aminosäuresequenz wie Lantus® (Insulin glargin) auf und befindet sich derzeit im Zulassungsprozess für Biosimilar-Arzneimittel der europäischen Arzneimittelagentur (EMA). Biosimilars sind komplex aufgebaute Moleküle, die zwar ähnlich, aber nicht identisch mit bereits zugelassenen Biopharmazeutika sind.
„Die Zulassungsempfehlung des CHMP ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer weiteren Therapieoption für viele Menschen in Europa, die ein Basalinsulin benötigen, um ihren Diabetes gut behandeln zu können“, erklärte Enrique Conterno, Präsident Lilly Diabetes. Mit der Entscheidung der Europäischen Kommission sei innerhalb von etwa zwei Monaten zu rechnen, erklären die Unternehmen weiter. In der Regel folge sie der CHMP-Empfehlung. Zuletzt hatte der CHMP eine Zulassungserweiterung für Avastin® (Bevacizumab) und sechs weitere Arzneimittel empfohlen.
Berlin - 01.07.2014, 13:52 Uhr