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Arzneimitteldiebstahl Italien
Aufsicht: CC Pharma unter Beobachtung
Nach dem umfassenden Rückruf von in Italien gestohlenen Arzneimitteln durch CC Pharma hat die zuständige Aufsichtsbehörde den Reimporteur unter intensive Kontrolle gestellt. „Bis zu einer vollständigen Klärung der in Italien aufgetretenen Vorkommnisse erfolgt eine enge Begleitung der seitens der Firma getroffenen bzw. gegebenenfalls noch zu treffenden Maßnahmen durch die Aufsichtsbehörde“, teilte das zuständige Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) in Mainz auf DAZ.online-Anfrage mit.
Die Zuverlässigkeit einer Firma werde sowohl bei Erteilung einer Herstellungserlaubnis als auch im Rahmen der regelmäßigen Überwachung geprüft. Das LSJV stehe hier im Kontakt mit allen an laufenden Verfahren beteiligten Behörden einschließlich des BKA. „Es geht allen Anhaltspunkten nach. Eine abschließende Bewertung ist noch nicht möglich“, antwortete die Behörde auf die Frage, ob Zweifel an der Zuverlässigkeit von CC Pharma bestünden.
Die im Arzneimittelgesetz vorgesehenen Kontrollmöglichkeiten würden genutzt: Die Kontrolle umfasse Inspektionen vor Ort, den Probenzug von Arzneimitteln, die Anforderung von Stellungnahmen und Belegen, die Durchführung von Anhörungen als auch die Einforderung von Bilanzierungen. Das Landesamt stehe sowohl mit CC-Pharma als auch mit den Bundesoberbehörden wie dem Paul-Ehrlich-Institut bezüglich der Vorgänge in Italien in Kontakt. Mittelbar über Bundesoberbehörden bestehe auch ein Informationsaustausch mit der ermittelnden Aufsichtsbehörde in Italien. Soweit Erkenntnisse vorlägen, seien diese mit Sperrung von Chargen beziehungsweise mit Rückrufen zeitnah umgesetzt worden. LSJV: „Die Untersuchungen in Italien sind weiterhin am Laufen.“
Berlin - 17.07.2014, 13:59 Uhr