2. Quartal 2014

Bristol-Myers Squibb legt operativ zu

New York/Stuttgart - 25.07.2014, 15:25 Uhr


Der US-amerikanische Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb hat sich dank guter Umsätze bei einigen seiner Medikamente operativ verbessert, leidet aber unter hohen Kosten. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn stieg im zweiten Quartal um neun Prozent auf 798 Millionen US-Dollar (ca. 593 Mio. Euro) und damit stärker als von Analysten erwartet.

Entwicklungsausgaben, Wertanpassungen und zukaufsbezogene Aufwendungen mit eingerechnet fiel der Gewinn hingegen um 37 Prozent auf 333 Millionen Euro. Somit senkte das Unternehmen seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr von bisher 1,7 bis 1,8 Dollar je Aktie auf 1,5 bis 1,6 Dollar je Aktie. Das Ziel für das um einige Posten bereinigte Ergebnis blieb hingegen bei 1,7 bis 1,8 Dollar je Anteilsschein.

Vor allem bei den wichtigen Virologie-Präparaten musste BMS Umsatzrückgänge hinnehmen: Baraclude® (Entecavir) verlor einen Prozent und erlöste noch 369 Millionen Dollar, Reyataz® (Atazanavir) nach einem Rückgang von 16 Prozent 362 Millionen Dollar und Sustiva® (Efavirenz) noch 361 Millionen Dollar, ein Rückgang von 12 Prozent. Umsatzsteigerungen gab es dagegen bei den Onkologika, so konnte Erbitux® (Cetuximab) um neun Prozent auf 186 Millionen Dollar zulegen, Sprycel® (Dasatinib) um 18 Prozent auf 368 Millionen Dollar und Yervoy® (Ipilimumab) sogar um 38 Prozent auf 321 Millionen Dollar.

„Im zweiten Quartal haben wir starke finanzielle und operative Ergebnisse abgeliefert, in entscheidende Geschäftsentwicklungschancen investiert und wichtige regulatorische Schritte für Produkte gegen HCV und in der Immuno-Onkologie erreicht”, kommentierte BMS-Chef Lamberto Andreotti die Geschäftsentwicklung seines Unternehmens.


dpa-AFX/Dr. Benjamin Wessinger