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Quartalszahlen
Pfizer leidet unter sinkendem Viagra-Absatz
Schrumpfende Verkäufe von Viagra® machen Pfizer zu schaffen. Der Umsatz mit dem Potenzmittel ging im zweiten Quartal um zwölf Prozent auf 427 Millionen Dollar (353 Mio. Euro) zurück. Das lag vor allem an einem Einbruch von 75 Prozent in Europa, wo der Patentschutz im vergangenen Sommer ausgelaufen war. In der Folge drängten andere Hersteller mit billigeren Generika auf den Markt.
Der gesamte Umsatz von Pfizer sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Dabei machten dem Konzern auch ungünstige Wechselkurse zu schaffen. Der Gewinn fiel auf 2,9 Milliarden Dollar nach 14,1 Milliarden Dollar im Vorjahr. Damals hatte jedoch der Verkauf der Tiermedizin-Sparte das Ergebnis kräftig aufgebessert. Im fortgeführten Geschäft sank der Gewinn um 18 Prozent.
Für 2014 senkte der Konzern daraufhin die erwartete Gewinnspanne um zehn Cent auf 1,47 und 1,62 Dollar je Aktie. Der Umsatz soll nur noch zwischen 48,7 und 50,7 Milliarden Dollar liegen, nachdem Pfizer zuvor von 49,2 bis 51,2 Milliarden ausgegangen war. Damit trägt der Konzern dem bevorstehenden Patentverlust des Entzündungshemmers Celebrex® im Dezember 2014 Rechnung.
Im Mai war Pfizer mit der Übernahme des Konkurrenten AstraZeneca gescheitert. Die Amerikaner wollten für das britische Unternehmen 120 Milliarden Dollar auf den Tisch legen – doch das Management von AstraZeneca wehrte sich vehement gegen eine Übernahme durch den US-Konzern.
New York/Berlin - 29.07.2014, 17:30 Uhr