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APOkix-Zahlen
Geschäftslage: Schlechte Stimmung unter Apothekern
Immer mehr Apotheker bewerten die Geschäftslage in ihren Apotheken negativ. Im Juli war es mehr als jeder dritte Apotheker, der die aktuelle Geschäftslage negativ beurteilte. Der APOkix-Index für die Geschäftsentwicklung rutschte auf 80,6 Punkte und erreichte seinen bisherigen Jahrestiefststand. Damit setzt sich die Ende 2013 begonnene Talfahrt fort.
Auch der Index für die erwartete Geschäftsentwicklung fällt mit 61,8 Punkten auf den niedrigsten Wert des Jahres. Das geht aus den aktuellen APOkix-Zahlen hervor, für die das Institut für Handelsforschung Köln regelmäßig Apotheker nach ihrer Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der Apotheke befragt. Konkret beurteilen 35,4 Prozent der befragten Apotheker die aktuelle Lage im Juli negativ (31 % „eher negativ“, 4,4 % „sehr negativ“). Im Juni lag die Quote noch bei 31 Prozent (25 % eher negativ, 6 % sehr negativ). Rund die Hälfte der Befragten (48,6 %) schätzt ihre aktuelle Lage neutral ein; „eher positiv“ gestimmt sind 15 Prozent.
Besonders kritisch bewerten Inhaber kleinerer Apotheken die aktuelle Geschäftslage. Hier liegt der Anteil negativer Beurteilungen bei rund 39 Prozent (33 % eher negativ, 5,5 % sehr negativ), während dieser bei den großen Apotheken mit mehr als zwei Millionen Euro Umsatz bei rund 29 Prozent liegt (27,8 % eher negativ, 1,4 % sehr negativ). Umgekehrt sieht es bei der positiven Einschätzung aus: Ein Viertel der großen Apotheken sah die aktuelle Geschäftslage im Juli positiv – bei den kleinen Apotheken sind es hingegen nur elf Prozent.
Mit einer Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage für die kommenden zwölf Monate rechnen rund 47 Prozent der befragten Apotheker (38,8 % leichte, 8,5 % starke Verschlechterung). Dagegen erwarten gut 43 Prozent der APOkix-Teilnehmer eine stabile Entwicklung ihres Geschäftes – sowohl in großen als auch in kleinen Apotheken. Insgesamt blicken die Apotheker jedoch deutlich pessimistischer in die Zukunft als im Vorjahresmonat: Im Juli 2013 rechneten nur 27 Prozent der Befragten mit einer negativen Geschäftsentwicklung und jeder zweite Apotheker (52,2 %) stellte eine neutrale Prognose.
Berlin - 12.08.2014, 12:00 Uhr