Barmer GEK-Rabattverträge

Neue Rabattpartner für 138 Wirkstoffe

Berlin - 25.08.2014, 14:46 Uhr


Zum 1. Dezember treten neue Rabattverträge der Barmer GEK in Kraft. In ihrer sechsten Ausschreibungsrunde hatte die Krankenkasse die auslaufende dritte und vierte Tranche zusammengefasst und insgesamt 138 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen in 146 Losen ausgeschrieben. Nun verkündet die Barmer GEK, die Zuschläge erteilt zu haben. Besonders viele Verträge gibt es mit den beiden zur Stada-Gruppe gehörenden Unternehmen Stadapharm und Aliud sowie der Teva-Bietergemeinschaft (AbZ, Ratiopharm, Teva).

Erneut setzt die Barmer GEK sowohl auf Exklusivverträge mit Herstellern, aber auch auf das Mehrpartnermodell. Bei 105 Losen kamen bei der jüngsten Ausschreibung bis zu drei Bieter zum Zuge. Für die übrigen 41 Lose wurden Exklusivzuschläge erteilt. „Das Mehrpartnermodell eröffnet Ärzten, Apotheken und Patienten Verordnungsalternativen und stärkt die Therapietreue“, meint Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Barmer GEK. Die Kasse will auf diese Weise auch etwaigen Lieferproblemen vorab entgegentreten.

Insgesamt hat die Barmer GEK 331 Verträge abgeschlossen. Die großen Generikaunternehmen haben dabei die Nase vorn. Neben der Stada- und der Teva-Gruppe können sich auch Hexal (18) und 1 A Pharma (22 Zuschläge) gut behaupten. Auch Aristo kommt auf 21 Zuschläge, Zentiva (früher Winthrop) kommt in der Bietergemeinschaft mit Sanofi auf 20 Zuschläge.

Insgesamt hat die Barmer GEK eigenen Angaben zufolge derzeit Rabattverträge für rund 250 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen mit einem Umsatzvolumen von circa 1,4 Milliarden Euro und einem Einsparvolumen von mehr als 400 Millionen Euro realisiert. Das jährliche Umsatzvolumen der sechsten Ausschreibungstranche beziffert die Kasse auf rund 414 Millionen Euro.


Kirsten Sucker-Sket